Daimler Chor Stuttgart spendet 1.000,- EUR an TEB e.V.
Völlig unerwartet bekam TEB e. V. eine Einladung zu dem STABAT MATER Konzert von Karl Jenkins in der Stadtkirche Bad Cannstatt.
Frau Martina Mörk, 2. Vorsitzende des Daimler Chors, hat uns mitgeteilt, dass TEB e. V. in diesem Jahr ausgewählt wurde, um den Erlös aus dem Konzert als Spende zu bekommen. Sie berichtete mir, dass ein Mitglied der Regionalgruppe Mittlerer Neckarraum seit Jahren im Chor mitsang und auf Grund ihrer Erkrankung aufhören musste. Unsere G. G. und ihre Schwester haben dem Daimler Chor von unserer Arbeit, unseren Aufgaben und Zielen berichtet und machten sich für unseren Verein stark. Dafür herzlichen Dank!
Wie es dann dazu kam, dass wir ausgewählt wurden und wer letztlich die Idee aufnahm und umsetzte, liegt sicher in der Hand des Vorstandes und des Chors.
Voller Erwartung gingen mein Mann und ich am 2.4 2017 zum Konzert. Ehrlich gesagt, wussten wir nicht, was auf uns zukommen wird, wir kannten diese Art
von Musik nicht. Als wir uns an der Kasse meldeten, kam gleich Frau Anja Diethei, 1. Vorsitzende, zu uns und hieß uns herzlich willkommen. Sehr nett und fürsorglich wurden wir aufgenommen. Obwohl Frau Diethei unter hohem Zeitdruck stand, erklärte sie uns in groben Zügen den Sinn und Zweck des heutigen Abends und wie sie uns bei ihrer Begrüßungsrede vorstellen will.
Ihr Ziel war es, uns bekannter zu machen. Wir waren überrascht, wie gut sich Frau Diethei bei TEB Selbsthilfe auskennt. Man spürte, dass sie unsere Homepage sehr genau angeschaut hatte. Sie wusste, wofür wir stehen und was wir für Betroffene mit dieser schweren Erkrankung tun. Besser hätte ich TEB e. V. Selbsthilfe nicht vorstellen können. Vielen Dank!
Dann ging es los, das Konzert konnte beginnen! Sänger und Sängerinnen des Daimler Chors unter der Leitung von Hartmut Volz, des Esslinger Liederkranz e. V. 1827 und der Campus-Telemänner, einem Ensemble aus Schülern und Schülerinnen, Studierenden, erwachsenen Laien und professionellen Musikern unter der Leitung von Steffi Bade-Bräuning, nahmen ihre Plätze ein. Es war ein sehr, sehr schönes Bild! Alle waren in schwarz gekleidet und hatten rote Schals oder Krawatten an. Das machte alles sehr feierlich.
Das Orchester fing an zu spielen. Das STABAT MATER ist ein mittelalterliches Gedicht, das die Mutter Jesu in ihrem Schmerz um den gekreuzigten Jesus als zentralen Inhalt hat. Einige Verse daraus, ergänzt durch etliche andere Stücke, wurden gespielt. Im Einzelnen waren diese: Cantus Iacrimosus, Incantation, Videt Jesum in tormentis, Lament, Sancta Mater, Now my life is only weeping, And the Mother did weep, Virgo Virginum, Are you lost out in darkness?, Ave Verum, Fac, ut portem Christi mortem und Paradisi Gloria.
Das Konzert war ausverkauft, alle Plätze in der Kirche waren belegt und doch war es während des Konzerts sehr still, man konnte der Musik ohne Störungen durch das Publikum zuhören. Es war kein leichtes Konzert. De Musik war nach meinen Empfindungen schwer, ich musste mich voll konzentrieren, um es zu verstehen. Ja, man unterlies das Klatschen während der Lieder, doch am Ende des Konzerts wurde es laut, der Applaus war sehr lang und man konnte ihn weit hören. Die Sopranistin Eleonore Majer verzauberte uns mit ihrer klaren Stimme und gab den Klageliedern die besondere Note.
Für mich und meinen Mann war es ein Erlebnis. Wir kannten diese Art von Konzert bisher nicht. Herzlichen Dank, dass wir dabei sein durften. Es war eine neue Erfahrung für uns!
Am Ende des Konzerts durften wir unsere Flyer und Broschüren auslegen und interessierten Konzertbesuchern Antworten auf ihre Fragen geben. Ich wunderte
mich, wie stark unsere Flyer und TEB Magazine gefragt waren. Spontan erhielten wir an diesem Abend 121,40 EUR von Besuchern, die ich gerne annahm und an unseren Kassierer weitergab.
Seit einigen Tagen wissen wir, dass TEB e.V. eine weitere Spende in Höhe von 1.000,- EUR bekommt. Herzlichen Dank!
Wir danken Frau Diethei, Frau Mörk, dem Vorstand, den Sängern und Sängerinnen, dem Orchester, Frau Majer und allen Mitwirkenden.
Von ganzem Herzen danken wir Frau G. G. und ihrer Schwester für diese Fürsprache und allen, die es ermöglicht haben, dass wir berücksichtigt wurden.
Seit dem Konzert und meinem Bericht sind bereits ein paar Tage vergangen, die ersten E-Mails und Anrufe haben uns erreicht. Betroffene und deren Angehörige suchen nach Hilfe und Unterstützung. Sie alle freuen sich, dass sie über das Konzert von uns erfahren haben.
Nochmals ganz herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass wir diese Spenden bekommen.
Katharina Stang