Patienteninformationstag online mit dem Städtischen Klinikum Dresden am 29.11.2021

Referent: Herr Professor Sören Torge Mees
Thema: Das Pankreaskarzinom - Bekanntes, Neues und Mögliches

Auch in Zeiten von Corona ist es uns ein besonderes Bedürfnis, Betroffene, Angehörige oder Interessierte aus den verschiedensten Regionalgruppen zu erreichen. Unser Ziel ist es, ihnen die neusten Informationen, einem Austausch untereinander oder einfach nur die Möglichkeit für Fragen zu geben.

So war es auch an diesem Tag. Bereits im Vorgespräch mit Herrn Professor Mees sah ich, dass sich sehr viele zugeschaltet haben. Allein diese Tatsache zeigte uns, dass es wichtig ist, Patienteninformationstage anzubieten.

Pünktlich ließen wir die Teilnehmer eintreten. Nach einer kurzen Begrüßung stellte ich unseren Verein vor, damit jeder der Anwesenden wusste, wer wir sind und welche Ziele und Aufgaben wir haben. Dann übergab ich das Wort an Herrn Professor Mees. Auch er begrüßte alle ganz herzlich und stieg sogleich mit einem hervorragenden, laienverständlichen Vortrag in das heutige Thema ein.

Es war kein trockener Vortrag, sondern man konnte zu jeder Zeit Herrn Professor Mees seine Fragen stellen und bekam sie ausreichend beantwortet.

Dabei wurden Fragen gestellt wie z. B.:

  • Wohin geht der Trend bei den heutigen Therapieansätzen?
  • Wird Chemo vor der Operation Standard?
  • Leitlinien, - was sagen sie aus, wann kommt eine neue?
  • Mit wieviel Grey (Bestrahlungseinheit) wird bestrahlt?
  • Gibt es eine Verlässlichkeit in den Behandlungen?
  • Warum sammelt die Milz nur selten Metastasen beim Bauchspeicheldrüsenkrebs?
  • IPMN, - wann muss ich mir Sorgen machen?
  • Metastasen in der Leber, ist eine Operation möglich?
  • Irreversible Elektroporation (IRE)
  • Tumormarker CA19/9 steigt und steigt, was kann die Ursache sein?
  • Chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, worauf muss ich achten?
  • Enzyme pflanzlich oder von der Schweinepankreas haben ihren Stellenwert!
  • PET-CT sinnvoll?
  • Minimalinvasive oder Roboterchirurgie, sind sie auf dem Vormarsch?
  • Zeitansagen bezüglich der Lebenserwartung nehmen Betroffenen den Mut, sollten sie vermieden werden?

Über zwei Stunden beantwortete Herr Professor Mees geduldig alle Fragen. Er selbst war erfreut, dass diese Veranstaltung offen und kontrovers geführt wurde. Betroffene schilderten ihre persönliche Situation, gute und schlechte Erfahrungen.

Am Ende bedankte sich Herr Professor Mees mit den Worten: „Danke, dass ich heute mit Ihnen diskutieren durfte. Auch ich habe heute etwas von Ihnen gelernt und werde versuchen, so manches in meiner Klinik umzusetzen. Danke für Ihr Vertrauen und Ihre Offenheit.“

Nun blieb mir noch die Frage an die Teilnehmer: „Wie war es für Sie?“ Die Daumen gingen alle hoch, und so mancher sprach ein persönliches Lob für die heutige Gruppe aus. „Herr Professor Mees, wie haben Sie diesen Tag empfunden? Kommen Sie wieder?“

„Es war auch für mich ein sehr interessanter und auch lehrreicher Tag. Ich bin selbst überrascht, wie gut Sie alle informiert sind und wie gezielt Sie Ihre Fragen stellen. Ich komme gerne wieder, es hat mir großen Spaß gemacht und wie gesagt, ich habe auch einiges Neues erfahren und auch von Ihnen gelernt.“

Mit einem solch positiven Schlusswort bedankte ich mich bei allen Teilnehmern und verabschiedet mich von ihnen. Seit dieser Veranstaltung haben wir fast jeden Tag Anrufe aus Dresden, - das zeigt, wir haben etwas bewirkt!  


Katharina Stang

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