Erstes Treffen nach der Pandemie

Das erste, lang ersehnte TEB-Regionalgruppentreffen Mittlerer Neckarraum nach der Pandemie fand am 11. Mai 2022 statt!

Das Frühjahr brachte erfreulicherweise viele Corona-Lockerungen mit sich, und so gingen wir mit Zuversicht daran, unsere Regionalgruppentreffen neu zu planen. Ein schwieriges, mit vielen Hindernissen gepflastertes Unterfangen, was sich sehr schnell herausstellte!

Zwei Fragen galt es vor allem zu klären:
Kommen unsere früheren Gruppenteilnehmer, bzw. kommt überhaupt jemand? Unter welchen Bedingungen können wir in die Räumlichkeiten, die uns ja hauptsächlich die Kliniken bereitstellen?

Als unumstößliche Tatsache stellte sich sehr schnell heraus, dass wir nicht so einfach, eigentlich gar nicht, an die Zeit vor Corona anknüpfen können.

Wir überlegen, planen, verhandeln, und müssen uns doch mit den Umständen und Gegebenheiten abfinden, was wohl für alle Beteiligten nicht wirklich zufriedenstellend ist.
Da die Regionalgruppe Mittlerer Neckarraum in unserer Geschäftsstelle stattfindet, schien uns dieses „Heimspiel“ geeignet, einfach einmal mit einem Präsenztreffen anzufangen!

Auf der Grundlage unserer „alten“ Teilnehmerliste haben wir 34 Einladungsbriefe per Post versandt mit der Bitte, sich verbindlich anzumelden, um zu wissen, mit wieviel Personen zu rechnen ist. Letztendlich hatten sich 8 Teilnehmer angemeldet.

Zuallererst herrschte die Freude vor, sich wiederzusehen. Der Gesprächsbedarf war groß und bei Kaffee und Kuchen wurden Erfahrungen ausgetauscht, Erlebnisse berichtet, Ernstes, aber auch Heiteres, besprochen.

Ein wichtiges Thema war die medizinische Versorgung während der Corona-Zeit und wie es jetzt mit Corona weitergeht. Als sehr negativ empfunden wurde die Tatsache, dass man als Patient nur alleine in die Klinik oder Praxis gehen durfte. So fehlte dann die beruhigende Hand des Partners oder der Familie. Außerdem ist es immer einfacher, wenn 4 Ohren zuhören, um dann über eine Weiterbehandlung zu entscheiden.

Ein weiteres wichtiges Thema war die Begrenzung des Schwerbehinderten-Ausweises. Ein Teilnehmer berichtete, dass er von 100% auf 40% heruntergestuft werden soll und dies, kurz bevor er in Rente geht. Das ist für Betroffene und auch für uns nicht nachvollziehbar, da das Problem mit der Erkrankung weiterhin besteht und nicht ausgeheilt ist.

Auch der Krieg in der Ukraine und die Folgen für uns wurden diskutiert.

Aber es gab nicht nur traurige Themen, sondern auch Positives und Schönes. Eine Teilnehmerin sprach über ihren Aufenthalt in Spanien in ihrem Winterdomizil, und wie man dort mit dem Virus umgegangen ist. Hierbei war es interessant zu er- fahren, dass andere Länder im Laufe der Pandemie lockerer mit den Einschränkungen umgingen als wir hier in Deutschland. Zu Beginn waren die Maßnahmen gerade in Spanien härter als hier.

Ein Teilnehmer hatte einen kleinen Hund, Orlando, dabei, der von allen gestreichelt wurde und dadurch für eine positive Stimmung sorgte. So wie es aussieht, wird das unser kleiner Therapiehund. Er übernimmt damit die Aufgabe von unserem Chico, der leider verstorben ist.

Präsenzgruppen sind für viele enorm wichtig. Selbst ein Betroffener im Alter von 90 Jahren und mit vielen gesundheitlichen Einschränkungen setzte heute alles daran zu kommen, um an der Gruppe teilzunehmen.

Nach zweieinhalb Stunden verabschiedeten wir uns mit einem positiven Gefühl voneinander. Die Sorgen und Probleme konnte man mit anderen Betroffenen teilen. Wir konnten uns gegenseitig wieder neuen Mut geben und freuen uns schon auf unser nächstes Treffen.


Eine Mitarbeiterin
Mechthild Maiß

Erstes Treffen nach der Pandemie

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