Ende einer Vorstandssitzung - einmal ganz anders!

Der Vorstand von TEB e. V. traf sich zu einer letzten Sitzung im Dezember 2021 in der neuen Geschäftsstelle. Zum ersten Mal seit langer Zeit wurde der Vorstand zu einer Hybrid-Sitzung eingeladen. Die ganze Zeit davor war es wegen Corona nur online möglich. Bis auf unsere 2. Vorsitzende, die auch den weitesten Weg hat, waren alle Vorstandsmitglieder persönlich gekommen. In meiner fristgerechten Einladung habe ich neben den verschiedenen Punkten zur Tagesordnung auch zu einem anschließenden Essen eingeladen.

Es war mir als Vorsitzende ein besonderes Bedürfnis, nochmals das Jahr 2021 Revue passieren zu lassen, welches für den gesamten Vorstand ein ereignisreiches, arbeitsreiches und zeitintensives Jahr war. Auch wurden die Weichen für das Jahr 2022 gestellt. Die Sitzung wollten wir mit einem gemütlichen Ausklang beenden.

Pünktlich um 16 Uhr begannen wir. Verschiedene TOP‘s konnten schnell abgearbeitet werden, bei anderen diskutierten wir länger. Sehr aufmerksam hörten wir den Ausführungen unserer Kassiererin Elisabeth Frech zu. Wir waren alle zufrieden, als wir hörten, dass wir trotz Umzug gut durch das Jahr 2021 gekommen sind. Keiner unserer Mitarbeiter musste sich um seinen Arbeitsplatz sorgen, auch wenn die Zeiten gerade nicht rosig waren und sind.

Alles, was wir uns als Ziel gesetzt haben, konnten wir auch zu einem positiven Abschluss bringen. Es mussten schwerwiegende Entscheidungen schnell und präzise getroffen werden, denn am Ende stand die Zukunft von TEB e. V. auf dem Spiel. Natürlich wurden auch Dinge, die weit ins Jahr 2022 hineinreichen, besprochen. Dabei standen an erster Stelle der Jahresabschluss durch unseren   Steuerberater, die Kassenprüfung und die Mitgliederversammlung. Da sich alle Vorstände bereit erklärt haben, sich wieder zur Wahl zu stellen, konnten wir auch diesen letzten Punkt unserer Tagesordnung abhaken und es wurde festgelegt, dass die Mitgliederversammlung so schnell wie möglich einberufen wird. Unklar war, ob wir die MV als Präsenz- oder Online-Veranstaltung abwickeln. Laut unserer Satzung ist beides möglich.

Wir kamen zum Schluss und ich nutzte die Gelegenheit, dem Vorstand, Frau Wölfle (Protokollführerin) und meinem Mann für die geleistete Arbeit von ganzem Herzen zu danken. Ja, es war viel los, es musste viel geplant und umgesetzt werden und wir benötigten auch zusätzliche Hilfe.

Ein besonderer Dank geht an Herrn Hölsch und an meinen Mann. Ohne deren enormen Einsatz wäre einfach alles nicht so gut und reibungslos verlaufen. Danke an alle!

Eine harmonische und konstruktive Sitzung ging zu Ende. Jetzt war es soweit, wir brachen auf und wollten uns in unmittelbarer Nähe in einem Lokal zu einem gemeinsamen Essen treffen. Frau Frech, Herr Bibow, Herr Hölsch und ich stiegen auf unserer Etage in den Aufzug, mein Mann nahm die Treppen. Plötzlich gab es einen starken Ruck, der Fahrstuhl blieb stehen und die Lichter, bis auf eine Notbeleuchtung, gingen aus. Wir schauten uns an - was war jetzt los? Ist der Fahrstuhl stecken geblieben? Herr Hölsch bediente den Notrufschalter und wir warteten, was jetzt passiert. Eine freundliche weibliche Stimme meldete sich und fragte, was passiert sei. Wir erklärten ihr, dass wir mit 4 Personen im Aufzug feststecken und es uns noch gut gehe. Sie versprach uns, nach einem Techniker zu suchen, der uns rausholt. Aber das könne dauern. Wir schauten uns an und plötzlich, ich kann nicht sagen, warum, lachten wir alle lauthals und machten den einen oder anderen Scherz. Obwohl die Situation alles andere als lustig war, entstand keinerlei Panik.
Immer wieder meldete sich die freundliche Stimme: „Geht es Ihnen noch gut? Der Techniker ist verständigt, er kommt in ca. 30-50 Minuten.“

Inzwischen hatten wir festgestellt, dass einer unserer Vorstände in Unterzucker kam. Geistesgegenwärtig gab ich ihm gebrannte Mandeln, die ich zufällig in meiner Tasche hatte. Wir drückten nochmals die Notruftaste, um nachzufragen, wie lange es noch dauern könnte. „Noch ca. 20 Minuten, der Techniker kommt vom Flughafen“, war die Antwort. „Was passiert eigentlich, wenn es einem von uns schlecht geht?“, fragten wir dann. „Warum, ist das so?“, wollte die Dame wissen. „Nein, es geht noch.“
„Wenn es nicht mehr geht, müssen wir die Feuerwehr holen, die Sie direkt befreit.“
Es dauerte mehr als eine Stunde, bis ein Techniker die Tür öffnete und wir den Fahrstuhl verlassen konnten. Die lange Wartezeit haben wir überspielt und uns unterhalten, gescherzt und gelacht. In keinem Moment kamen Angst oder Panik auf. Mit meinem Mann standen wir die ganze Zeit über per Handy in Kontakt, das war beruhigend. Mittlerweile war es fast 21 Uhr, wir hatten alle keine Lust mehr auf gemeinsames Essen und gemütlichen Ausklang, wir wollten nur noch nach Hause! Mein Mann, der in der Zwischenzeit wieder ins Büro gegangen war und dort alles aufgeräumt hat, stand dort, wo der Techniker die Tür geöffnet hat und meinte spitzbübisch: „Wärt Ihr gelaufen, wärt Ihr jetzt auch satt!“

Wir verabschiedeten uns und ich versprach, das Essen auf jeden Fall nachzuholen. Eine Vorstandsitzung mit einem ganz besonderen Ausgang ging zu Ende. Sie wird bestimmt noch lange in unserer Erinnerung bleiben!


Katharina Stang

Die Erstellung der neuen Homepage wurde durch eine Projektförderung der DAK Bundesebene nach
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